Hier werden einige Türkei-typische Eigenarten beschrieben
Atatürk, ganz kurz aber wichtig.
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Die Geschichte der modernen Türkei beginnt mit Mustafa Kemal Atatürk, Präsident
der türkischen Republik 1923 - bis zu seinem frühen Tod 1938.
Revolutinäre Schritte waren es unter Atatürk, dem Vater der Türken - dieser Titel wurde ihm schon
zu seiner Regierungszeit offiziel verliehen.
Er bemühte sich seit 1925 das Land aus der Erstarrung durch islamische Tradititionen zu lösen. Historisch
einmalig sind seine Reformen, mit denen er das junge Land nach Westen öffnete. Stichworte: Frauenstimmrecht,
Einehe, Gregorianischer Kalender, Sonntag als Ruhetag, europäische Kleidung. Das lateinische Alphabet und
das Tragen von Familiennamen.
Den Frauen gab er 1935 das Wahlrecht und er war es, der den 23. April als den Tag des Kindes einführte.
Aus all diesen Gründen wird Ataürk auch heute noch so verehrt. Sein Bild ist daher allgegenwärtig.
6. 2. 1935
Frauenwahlrecht in der Türkei
Nachdem Kemal Atatürk, Präsident der Türkei, am 6. Februar 1935 ein neues Wahlrecht durchgesetzt
hatte, erreichte die Türkei einen vorläufigen Höhepunkt auf ihrem Weg in Richtung Moderne: Ganz
nach westlichem Vorbild erhielten Frauen das aktive und passive Wahlrecht. Darüber hinaus durften Nicht-Muslime
in das Parlament gewählt werden. Der Kemalismus, die von Atatürk begründete politische Bewegung,
sollte die Türkei in politischer und kultureller Hinsicht an Europa angliedern. Er lehnte den Islam als ideologische
Grundlage des Staates ab. Frankreich, Italien und die Schweiz führten erst nach der Türkei das Frauenwahlrecht
ein.
Der Boncuk
Eine typische
Eigenheit dieser Ägäis Region sollten Sie auf keinen Fall versäumen als Souvenir mitzunehmen, den
Boncuk (bon-dschuk),- das Auge gegen den bösen Blick. Sie werden diesem Glasschmuck hier an der Ägäis
auf Schritt und Tritt begegnen.
Was steckt aber hinter diesem Aberglauben.
Ganz kurz erklären wir es hier: Es gab einmal (richtig, es beginnt wie im Märchen) einen Mann mit dem
Namen Nazar, der war bekannt für seinen bösen Blick und es gab diesen riesigen Steinblock, der die Hafeneinfahrt
versperrte. So wurde denn Nazar dorthin gebracht, er sah den Felsen und sagte: "Was für ein toller Felsen
ist das!" Kaum hatte er es ausgesprochen, bekam der Fels Risse und ward mehrfach gespalten.
Viele türkische Mütter heften daher ihren Kleinen schon früh mit einer Sicherheitsnadel einen kleinen
Boncuk an die Kleidung, er soll vor diesen Worten, wie "Ach, ist das Kindchen süß," beschützen.
Denn man ist überzeugt, daß so etwas nur mit Neid gesagt wird.
Sobald der Boncuk zersplittert, so heißt es, habe er seine Funktion erfüllt. Dann muß ein neuer
her.
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Religiöse Feiertage
Im Islam gibt es zwei große religiöse Feste. An die Fastenzeit (Ramadan) schließt sich drei Tage
lang das Zuckerfest an (Seker Bayrami), an dem sich Verwandte und Bekannte gegenseitig besuchen und mit Süßigkeiten
beschenken. Etwa zwei Monate nach dem Zuckerfest ist Kurban Bayrami, das Opferfest. An den drei Tagen dieses Festes
werden Opfertiere geschlachtet und ein Teil davon an Arme abgegeben. Auch die Pilgerfahrt nach Mekka fällt
in diese Zeit. Das Datum der Festtage richtet sich nach dem Mondkalender und verschiebt sich in jedem Jahr um 10
Tage rückwärts.
Im Jahr 2008-2009 sind die Daten wie folgt:
Das Fastenbrechenfest: 21. September 2009
Das Opferfest: 27. November 2009
Weitere wichtige Tage im islamischen Kalender:
Ashura: 7. Januar 2009
Mevlid (Geburtstag des Propheten Muhammad): 9. März 2009
1. Ramadan (Anfang des Fastenmonats): 22. August 2009
(Aufgrund verschiedener Berechnungsgrundlagen, kann dieses Datum um einen Tag variieren)
Das Fastenbrechenfest: 22. September 2009
(Aufgrund verschiedener Berechnungsgrundlagen, kann dieses Datum um einen Tag variieren)
Das Opferfest: 27. November 2009
Das islamische Neujahr (1431 n.H.): 18. Dezember 2009
Ashura-Fest (Fasten- und Rettungstag des Propheten Moses): 27. Dezember 2009
Bodrum selbst, im Altertum Halikarnassos genannt, ist eine
der bekanntesten antiken Staedte in diesem Raum, es wurde bereits 11. Jhrhdrt. vChr. gegründet worden. Unter
dem karischen Herrscher Mausolos
(377-353 v. Chr.) erlebte Halikarnassos seine Bütezeit, sein prachtvolles Grab war eines der sieben Weltwunder.
Im Mittelalter hatten die
Schließlich noch ein Insidertip für diejenigen, die Schwimmen abseits der Masse in
einer einsamen Bucht und gleichzeitig ursprüngliche Atmosphäre um sich haben wollen, fahrt nach Mazi
oder oder Yaliçiftlik, das ist östlich von Bodrum, Richtung Mumcular
und dann rechts ab. (ein Jeep dürfte ideal sein)
Meerschaum ist kein Meeresschaum
Seine Entdecker hatten eine weiße, schwammige Masse in der Hand, die sie an die Meeresgischt erinnerte -
daher der Name. Tatsächlich ist Meerschaum ein Magnesium-Silikat und hat chemische Ähnlichkeit mit Kaolin
(für die Porzellanherstellung verwendet). Er unterscheidet sich aber von diesem durch seine feinen Faserkanälchen,
die es möglich machen, Wasser aufzusaugen wie ein Schwamm. Meerschaum kommt nass und weich wie Seife aus der
Erde; erst wenn er trocken ist, wird es fest und lässt sich bearbeiten.
Wo gibt es Meerschaum? Kleine Mengen wurden in Frankreich, Griechenland, der USA und in Afrika gefunden. Am wichtigsten
für die Pfeifenproduktion ist die Umgebung des Dorfes Yakaboysu bei Eskisehir in der Türkei. Dort gibt
es viele kleine Privatminen, die das "weiße Gold" aus Tiefen von 5-10 Metern aus der Erde holen.
Zigarettenspitzen und phantasievolle Pfeifen mit Sultans- und Piratenköpfen werden dort vor allem für
den amerikanischen Markt angefertigt. Ein hübsches Souvenir für Pfeifenraucher.
Wasserpfeife macht Tabak kühl
Man braucht viel Zeit das Rauchen der Wasserpfeife ist ein stundenlanges Vergnügen. Der Rauch wird durch das
Wasser im Pfeifenbehälter gesogen, dadurch abgekühlt, der Teer ausgefiltert und so nur das Nikotin genossen.
Die wassergefüllte Pfeife bekommt man fertig präpariert, wenn man in ein Nargilçiler Lokali geht,
um zu rauchen; das Mundstück bringt man sich mit. Vorsicht: Ungeübte werden schnell rauschselig.
Schwammtaucher sterben aus
Die Schwammtaucher von Bodrum ruderten bis zum Marmarameer hinauf, um nach Schwämmen zu tauchen. Andere fuhren
im Frühjahr bis an die marokkanische Küste und kamen erst im Herbst zurück.
Das Schwammtauchen ist eine gefährliche Arbeit gewesen, da aus Unwissen die Grundregeln des Tauchens vernachlässigt
wurden. Hauptgefahr ist zu schneller Aufstieg, bei dem das Ausatmen des aufgespeicherten Stickstoffs nicht vollständig
erfolgt; der lagert sich dann in den Blutgefässen ab. Die Folgen sind Lähmung, Herz- und Gehirnschlag,
oft mit tödlichem Ausgang. Gefahr und Gewinn dieser Arbeit standen in keinem Verhältnis. Heute gibt es
nur noch wenige Schwammtaucher an der Küste, die besser ausgerüstet als ihre Großväter, den
spärlichen Schwämmen nachspüren.
Soll man handeln?
"Wir sind im Orient, also muss gehandelt werden!" Stimmt nur zum Teil! Auf den Märkten, wo Bauern
aus der Umgebung ihre Kartoffeln, Tomaten und Zucchini anbieten, wird grundsätzlich nicht gehandelt. Die Preise
sind Festpreise. Gleiches gilt für alle Lebensmittel. Wer beim bakal (kleiner Lebensmittelladen) oder im Supermarkt
handelt, macht sich nicht nur lächerlich, sondern auch noch unbeliebt: er stört den Ablauf.
Ganz anders bei Schmuck aus Gold und Silber, Teppichen und "touristischen Klimbim". Auch bei Textilien
auf den Märkten: je geduldiger, um so erfolgreicher. Im Restaurant kann man nach den Preisen (insbesondere
von Fisch) fragen und dann handeln. Oder wieder gehen.
Quelle: Online-Magazin Der Gulet-Berater
http://www.gulet.net
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Alle Routen - alle Schiffe hier
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Landhäuser wie man sie vereinzelt
noch findet, dieses steht in Türkbükü
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Weitläufiger Strand in Ortakent-Yahsi
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Die Bodrum Postkarte
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Abend in Türkbükü
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In Mumcular
scheint die Zeit stehengeblieben zu sein
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