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Milet - hier lehrte einst Herr Thales

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Ausgrabungen 1903

Ausgrabung des Theaters von Milet, 1903

Die Bedeutung von Milet
Die Ausgrabungen
Der Name Wiegand
Milet heute

Die antike Stadt Milet war einst Heimat berühmter Männer und die Wiege abendländischer Philosophie. Hier wirkte Thales von Milet, sowie Hippodamos und viele andere.

Milet, das wohl größten Ruinengelände an der türkischen Ägäis beherbergte in der Antike eine Ephesus wohl ebenbürtige griechische Stadt, vielleicht sogar bedeutender.
Fragt man allerdings heute einen Einheimischen in der Umgebung von Aydin oder Söke nach Milet, so runzelt er die Stirn und kennt nur Efes (Ephesus) oder will zum Minibus nach Milas einladen.
Thales von MiletAbseits und eher einsam gelegen, verlassen wirkend, ist Milet oder Miletus heute eher eine Wohnstatt von Störchen und Fröschen.

Im 6. Jh. v. Chr. wirkten hier die Begründer der griechischen Philosophie und Naturwissenschaft: Thales, Anaximenes und Anaximander und der Architekt Hippodamos, der die Stadt nach dem Prinzip des rechten Winkels anlegen ließ. Hier wurden Fundamente griechischen Denkens und der antiken Wissenschaft gelegt.

Heilige Straße von Didyma nach Milet

 

 

In den ersten Landkarten galt Ionien, die Landschaft, zu der Milet gehörte, als der Mittelpunkt der Welt. Eine besondere Bedeutung erreichte Milet im 7. und 6. vorchristlichen Jahrhundert, als von hier ausgehend mehr als 90 Kolonien an den Küsten von Marmara- und Schwarzem Meer gegründet wurden.


Die Entwicklung Milets zur führenden Handelsstadt wurde durch die vier als Häfen nutzbaren Buchten rund um die Halbinsel begünstigt. Ehemals am Meer gelegen, war Milet ein bedeutendes Handelszentrum und einer der wichtigsten Häfen der Westküste. Milet gründete über 80 Koloniestädte vor allem im Schwarzmeergebiet und gehörte zusammen mit Sardis und
Ephesos zu den Städten, in denen die Münzprägung erfunden wurde. Ein Haupterwerbszweig war außerdem die Wollverarbeitung und Purpurfärberei.

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Denn es muss eine gewisse Substanz vorhanden sein, entweder eine einzige oder mehrere, aus denen alles übrige entsteht, während sie selbst erhalten bleibt. Über die Anzahl und die Beschaffenheit eines solchen Urgrundes haben freilich nicht alle (Philosophen) die gleiche Meinung. Thales, der Begründer einer solchen Denkweise, erklärt das Wasser als den Urgrund. (Aristoteles über Thales, Metaphysik I 3)



Thales, von Milet kam als Kaufmann weit umher und erwarb sich große Kenntnisse auf vielen Gebieten. In der Geometrie hießen nach ihm eine Anzahl wohl von ihm gefundener Sätze.
Er lehrte die Bedeutung des kleinem Bären für die Nachtfahrt der Schiffe und berechnete die Höhe der Pyramiden aus der Länge des Schattens; vor allem sagte er am 28. Mai 585 v. Chr. eine Sonnenfinsternis voraus. Auch als geschäftstüchtiger Spekulant und als kluger politischer Ratgeber war Thales tätig. Er wurde unter die Sieben Weisen gerechnet. Als Philosoph steht in Thales der älteste Vertreter der ionischen Naturphilosophie vor uns: Als den Stoff, aus dem die Welt bestehe, soll Thales das Wasser (oder die Feuchtigkeit) angesehen haben;
Näheres wußte schon Aristoteles nicht mehr, da die Schriften des Thales schon damals nicht mehr vorhanden waren; so sind wir auf Vermutungen zu diesen Gedankengängen angewiesen:
Quelle: Wörterbuch der Antike, Stuttgart 1976

 



Schmückte einst den Hafen,
das Delphinrelief in Milet

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Milet war in archaischer Zeit die mächtigste ionisch-griechische Stadt an der kleinasiatischen Westküste und lag auf einer Halbinsel in der großen Mündungsbucht des Mäander (türk. Menderes), in unmittelbarer Nachbarschaft von Priene, Myus, Magnesia, Samos und Ephesos. Heute ist diese Bucht völlig verlandet.

Die schönsten Bilder von Priene, Milet & Didyma -  Klick hier

Theateranlage von Milet

 

Milet - ein frühes Manhattan

 

Einschneidend und schicksalshaft war für die ursprünglich mit Lydien und Persien verbündete Stadt die Teilnahme am Ionischen Aufstand, den die Griechenstädte Kleinasiens unternahmen. In der schlecht vorbereiteten Rebellion gegen die Perserherrschaft wurde das alte Milet 494 v. Chr. von den Persern dem Erdboden gleichgemacht. Die Neugründung nach den Perserkriegen konnte die frühere politische Bedeutung nicht mehr wiedererlangen.

In der Zeit nach Alexander d. Gr. und unter der römischen Herrschaft erlebte Milet eine neue Blüte. Großartige Bauten prägten in dieser Phase das Bild der Stadt. Als vor über hundert Jahren der deutsche Archäologe Theodor Wiegand mit den Grabungen in Milet begann, legte er vor allem diese hellenistische und römische Stadt frei. Das ältere, "archaische" Milet fand er dagegen nicht.

Milet heute

Theateranlage von Milet

 

Theater von Milet

 

Der Theaterberg von Milet (2. Jahrhundert n. Chr.) ist ein imposanter Zeuge der einstigen Pracht. Auch beeindrucken die Reste der, rund 30000 Quadratmeter großen Agora und die römischen Faustina-Thermen mit Gewölben, Fußbodenheizung und der Skulptur des Flußgottes Mäander. Außerdem das schöne Delphinrelief des einstigen Hafens. Der Löwenhafen ist längst wieder verlandet, das Ruinengelände teil- und zeitweise überschwemmt oder sumpfig. Festes Schuhwerk ist für die Begehung unentbehrlich.

Man stößt in der Nähe des kleinen archäologischen Museums - auch auf die grünüberwachsene seldschukische Ilyas Bey Camii von 1404 in ihrem Mauergeviert, besonders reizvoll im Frühjahr mit dem Blütenteppich des alten Friedhofs. Östlich vom Theater finden sich Reste byzantinischer Bauten (Milet war bis zur Eroberung durch die Seldschuken Bischofssitz.)

Die Ausgrabungen
Von Beginn an war die Erforschung der archaischen Großstadt ein Hauptziel der Ausgrabung. Jedoch gestaltete sich dies wegen der gründlichen Zerstörung durch die Perser und des mittlerweile stark angestiegenen Grundwasserspiegels, als sehr schwierig. Nur sporadisch wurden im Stadtgebiet archaische Skulpturen, wie das Schleierköpfchen, ein typisches Beispiel ionischer Plastik des 6. Jhs. v. Chr., gefunden. Wirkliche Siedlungsreste früherer Zeiten konnten damals nur am Rande der nachpersischen Stadt, unter dem Athenatempel, sowie auf dem im Süden gelegenen Kalabaktepe nachgewiesen werden. Sie reichen teilweise bis in minoische Zeit zurück.

Vor zehn Jahren wurde die Suche nach dem "archaischen" Milet neu aufgenommen, nun von der Universität Bochum aus. Seitdem widmet sich eine neue Großgrabung Milet und seinem Territorium. Neue Ausgrabungen der deutschen Archäologen klären Fragen über die Ursprünge der wohl wichtigsten ionischen Stadt. Neben zahlreichen Institutionen ist auch das Institut für Altertumswissenschaften der Universität Rostock an diesem Projekt beteiligt.

Groß ist die Grabung weniger durch die Zahl der Arbeiter und die bewegten Erdmassen, als viel mehr durch die Anzahl der unterschiedlichen beteiligten Fachdisziplinen, Methoden und Einzelprojekte. So werden die Wasserversorgung, die Geologie des Latmischen Golfes, die Veränderungen im Ökosystem durch menschliche Eingriffe oder die Schwankungen des Meeresspiegels untersucht. Biologen rekonstruieren Flora und Fauna, Anthropologen untersuchen Ernährungsgewohnheiten und Krankheiten der Menschen und Werkstoffwissenschaftler, Chemiker und Physiker klären die Bedingungen von Handwerk und Produktion.

Die bisherigen Funde und Ergebnisse führten tatsächlich bis in das archaische Milet zurück. Inzwischen sind die Ausgräber weit darüber hinaus auf die mykenische Stadt des 14. - 12. Jhs. v.Chr. und auf noch ältere Siedlungsschichten gestoßen. Damit befinden sie sich, ganz ähnlich wie in Troja, auch in der Auseinandersetzung um die Historizität der homerischen Epen.

Theodor Wiegand
Vom September des Jahres 1907 an bereitete
Wiegand den Abtransport des wohl bedeutendsten Fundes aus den Grabungen in Milet vor: das Markttor von Milet. Es maß nicht weniger als 29 Meter in der Breite und war zweistöckig! Wiegand hatte sich in den Kopf gesetzt, den um 165 v. Chr. entstandenen Säulenbau Stein für Stein abzutragen, in Holzkisten zu verladen und nach Deutschland zu verschiffen. Sechs Schreiner fertigten ein halbes Jahr lang die notwendigen Kisten. Die Grabungsmannschaft setzte einen Weg zum Schiffsanlegeplatz instand, und Wiegand charterte den 5ooo-Tonnen-Dampfer »Athena« der Atlas-Linie. Das 750 Tonnen schwere Bauwerk gelangte unversehrt nach Berlin und wurde im damals neuen Pergamon-Museum aufgestellt. Was der Zahn der Zeit in 2000 Jahren nicht geschafft hatte, gelang den Bomben des Zweiten Weltkrieges innerhalb weniger Minuten. Das Markttor von Milet wurde schwer beschädigt, heute ist es wieder restauriert.

Nach der Pergamongrabung war die Erforschung von Milet der bedeutendste Beitrag der Berliner Museen zur Erkundung antiker Stadtanlagen. Die Grabungen der Königlichen Museen dauerten bis 1914 und wurden 1938 nochmals kurz aufgenommen. Nach dem Zweiten Weltkrieg führte seit 1955 das Deutsche Archäologische Institut die Forschungen fort, und ab 1989 hat die Universität Bochum die Grabungsleitung.

Einen überwäligenden Eindruck von Milet bekommt man aber am besten im Pergamon Museum von Berlin.



Weitere historische Stätten in der Nähe von Bodrum:
 Mylasa: Milas ist der Name heute. Einst Hauptstadt von Karien, in römischen Zeiten ein Handelszentrum.
 Euromos: stammt aus dem 6. Jh.v.Chr., mit seinen 16 noch stehenden Säulen einer der best erhaltenen Zeus-Tempel an der ägäischen Küste
 Labranda: Dieses antike Heiligtum von Mylasa beeidruckt schon allein durch seine Lage
 Herakleia: direkt am Bafa See, zwischen dem Latmos Golf und der Ägäis mit dem Tempel der Athena

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Miletus Marktor

faszinierend: das Markttor der Stadt Miletus im Pergamon Museum in Berlin

Miletus Löwe

Einst bewachte er den Hafen von Miletus, heute, im Schlamm versunken, verkörpert er das Gechichtsbewußtsein der Türkei - der Miletus-Hafenlöwe

 


Frauenstatue mit Steinhuhn aus Milet, 570-560 v. Chr.

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